40° 24′, 1° 27′ W – das sind die Koordination von Albarracín – nicht nur eine wunderschöne Kleinstadt in der Region Teruel, sondern ein – nein DAS Bouldergebiet in Spanien. Als wir in unserem Urlaub von Valencia Richtung Atlantikküste reisen wollten und Albarracín da quasi auf dem Weg liegt, war uns schnell klar, dass wir dort ein paar Tage Aufenthalt einplanen wollen. Obwohl ich ein blutiger Anfänger im „Draußen-Bouldern“ bin – die ersten Versuche waren ein paar einfache Routen im Ardèche- Urlaub voriges Jahr – ansonsten vergnüge ich mich eher in der Halle und das auch eher am unteren Ende der Schwierigkeitsskala – hat das Bouldern in Albarracín sehr viel Laune und Lust auf mehr gemacht.
Das Bouldergebiet liegt ca. 5-10 km von Albarracín entfernt und lässt sich sehr gut mit dem Auto erreichen – links und rechts der Straßen sind dann Parkplätze für Boulderer und Wanderer vorhanden. Neben dem Bouldern kann man in diesem Gebiet auch schöne Wanderungen machen und darüber hinaus ist die Region auch für ihre Felsmalereien bekannt.
Da wir mit 2 Kleinkindern unterwegs waren, ist die Lage der Boulder auch immer ein Thema – aber in Albarracín war das kein Problem, da alle Bouldergebiete in unmittelbarer oder zumindest in machbarer Nähe zum Parklplatz waren. Das Gelände ist dann auch größtenteils sehr eben, so kann man die Kids auch beruhigt rumspringen und krabbeln lassen.
Die Schwierigkeit der Boulder reicht von sehr einfach bis sehr schwierig, so dass wirklich für alle was dabei ist. Dabei ist der Fels
Das Bouldergebiet von Albarracín ist in folgende Sektoren unterteilt:
- Acantilados – teilweise fürs Bouldern gesperrt –
- Arrastradero
- Cabrerizo
- Entre Aguas
- Entre Tierras
- La Fuente
- Mezquita
- Mirador – teilweise fürs Bouldern gesperrt –
- Parking
- Peninsula – teilweise fürs Bouldern gesperrt –
- Pinturas
- Psicokiller – teilweise fürs Bouldern gesperrt –
- Techos
- Tierra Media
- Valle de la Madera – teilweise fürs Bouldern gesperrt –
Bouldern an über 320 Blöcken
Dabei hat jeder Sektor zwischen 10 und 326 Boulderblöcken.
Der Boulderführer „Boulder Albarracin“ von norop.es ist sehr zu empfehlen – und eine Investition von 20 Euro allemal wert. Wer es lieber digital mag für den ist die Website mit allen Topos sehr zu empfehlen.
Wir waren vor allem in den Sektoren Parking, Cabrerizo und La Fuento unterwegs, da es da auch einige schöne Routen im 4er und 5 er Bereich gab. Die Sandsteinfelsen sind super zum Bouldern, es sind echt tolle Routen dabei. Wir waren im Juni unterwegs und es war echt angenehm – ein paar Boulderer waren unterwegs aber eigentlich war sehr wenig los…
Praktische Infos zu Albarracin
Albarracin selbst ist ein echt schönes Städtchen – es gibt einige Übernachtungsmöglichkeiten, wir haben uns den Campingplatz für unseren Bus ausgesucht – auch sehr zu empfehlen. Der Platz war gut gefüllt aber insbesondere im oberen Teil des Platzes gab es noch ausreichend Platz. Fazit: Der Platz eignet sich sehr gut als Basis – im Ort gibt es auch ein paar Hotels, einen kleinen Supermarkt, Boulderläden, aber eher alles sehr beschaulich.
Das Übernachten direkt auf den Parkplätzen an den Bouldergebieten wird toleriert, aber man sollte sich selbstverständlich an bestimmte Prinzipien halten (kein Lärm, Müll, etc.).